Impulse João Luiz Pozzobon – Pilger der Hoffnung – 75 Jahre Kampagne der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt

Bild1 J.P. Pilger der Hoffnung

Impuls 3       März 2025

João Luiz Pozzobon

Ein kleiner Schüler Pater Kentenichs

Das Liebesbündnis vom 18. Oktober 1914, das Pater Kentenich und einige Jugendliche im Urheiligtum Schönstatts mit der Gottesmutter geschlossen haben, gibt auch dem Leben und Wirken von J. Pozzobon seinen Sinn.

Dem Ursprung verbunden

J. Pozzobon ist dabei, als in Santa Maria am 7. September 1947 der Grundstein für das erste originalgetreue Schönstattheiligtum in Brasilien gelegt wird. Ebenso bei der Einweihung. Später führt ihn sein Weg jeden Tag ins Heiligtum.

Er schließt sich der ersten Schönstatt-Männergruppe von Santa Maria an. Die wöchentlichen Treffen formen und prägen ihn. Später legt er seine Weihe an die Gottesmutter ab. Alles, was er hört über das Urheiligtum, die Entstehung Schönstatts, den Gründer Pater Kentenich, die Jugendlichen des Anfangs, vor allem über Josef Engling, fällt tief in seine Seele hinein. Im Rückblick äußert er:

„Von dem Augenblick an, da ich die Zusammenhänge begriffen hatte, blieb ich für immer mit dem Ursprung verbunden. Ich stellte mir diese ‚Helden’ und den Gründer vor. Ich fühlte mich wie ein kleiner Schüler, ein ganz kleiner Schüler, dort vereint mit dem Gründer, Pater Kentenich, und jenen Jugendlichen, obwohl ich weder den Ort, noch das Urheiligtum kannte. Aber ich hatte das Gefühl, dass ich immer schon dort gewesen sei. Als ob ich ein kleiner Schüler wäre, der zu dieser Schule ginge. So blieb ich standhaft. Das gab mir viel Kraft, viel Mut und Sicherheit, da ich immer mit dem Ursprung verbunden blieb. Für mich war dies sehr wichtig, und bis heute ist mir das geblieben. Ich habe alles hier im Heiligtum bekommen, denn ich habe das Glück gehabt, den Ursprung in seiner Bedeutung zu begreifen.“ (E. Uriburu, Der arme Diakon J. L. Pozzobon, 2. Auflage 2023, S. 36)

Sich am Glauben Pater Kentenichs fest machen Bild

Am 11.4.1948 wird das Heiligtum in Santa Maria eingeweiht. Pater Kentenich hält der Schönstattbewegung einen Vortrag, in dem er Parallelen zur Gründungsstunde Schönstatts zieht. Er bringt seine Überzeugung zum Ausdruck, dass die Gottesmutter von diesem Heiligtum aus genauso wirksam ist wie vom Urheiligtum in Schönstatt. Dies verwirklicht sich, wenn alle, die mit der MTA hier das Liebesbündnis schließen, genauso ernst und authentisch daraus ihr Leben gestalten, wie die Gründergeneration Schönstatts.

J. Pozzobon treffen diese Worte ins Herz. Er macht sich zeitlebens fest an diesem Glauben Pater Kentenichs. Er glaubt, dass sie ihn durch seine Weihe als Werkzeug in besonderer Weise benutzen will, die Botschaft von Schönstatt, wie sie Pater Kentenich kündete, weiterzutragen.

 

„Schönstatt bewirkte für mich eine große Veränderung, eine große Bereicherung meines Glaubens und wurde zu einer Sendung, die es zu verwirklichen galt, zu einem großen Apostolat (…), als ich Schönstatt begegnete und als ich die Kampagne eröffnete, begann ein neues Leben, ein anderes Leben.“ (ebd. S. 45)

 

 „Nimm das Kind und seine Mutter.“ (Mt 2,20)

Das Wort des Engels an den heiligen Josef hat Pater Kentenich mit der Gründung Schönstatts wahrgemacht. Er sah seine Berufung darin, unserer Welt die Gottesmutter zu künden und als Mutter und Erzieherin vom Heiligtum aus neu zu schenken. J. Pozzobon macht sich diese Sendung zu eigen, indem er die Gottesmutter überall hinträgt, wo es ihm möglich ist, damit sie wirken kann.

Pater Kentenich als Wegbegleiter

Für J. Pozzobon ist es eine große Gnade, den Gründer Schönstatts persönlich kennenzulernen. Für ihn ist Pater Kentenich zeit seines Lebens ein treuer Wegbegleiter, Freund und geistlicher Vater. Als Pater Kentenich im Exil in USA ist, schreibt Pozzobon ihm immer wieder über seine Aktivitäten. Es ist ihm sehr wichtig, zu wissen, ob sein Apostolat und das, was er unternimmt, der Sendung Schönstatts und der Intension Pater Kentenichs entspricht. Es ist ihm ein Bedürfnis, den Gründer, sein Wirken, seine Arbeit und später seinen Kreuzweg im Exil durch das Gebet, vor allem das Rosenkranzgebet und seine Beiträge zum Gnadenkapital zu begleiten.

„Ich werde es halten, wie Simon von Cyrene. Ich werde Ihnen helfen, die Last zu tragen, die sie auferlegt – besser gesagt -, anvertraut bekommen haben.“  So schreibt J. Pozzobon in einem Brief an Pater Kentenich (ebd. S. 58)

 

 

 

Der Segen Pater Kentenichs

Immer wieder bittet er um den Segen des Gründers, der ihm gern geschenkt wird. Von Schönstatt aus schreibt Pater Kentenich:

„Im Heiligtum der MTA erbitte ich den besonderen Segen und Schutz der lieben Gottesmutter für Ihren mit Eifer geführten Rosenkranzfeldzug. Schönstatt, den 4.8.1951. J. K.“ (ebd. S. 54)

Auch in der Zeit des Exils schenkt Pater Kentenich João und seiner Kampagne immer wieder seinen Segen. „Dieser Segen gab der Kampagne die Kraft.“ So äußert sich J. Pozzobon später.

 

  Was nehmen wir mit in den März?

  • „Nimm das Kind und seine Mutter.“ – Der Gottesmutter einen Platz in meinem Herzen und im Herzen der anderen bereiten.
  • Den Segen Pater Kentenichs erbitten – in den verschiedenen Situationen des Alltags, vor wichtigen Entscheidungen, für einen lieben Menschen.
  • Den Brauch des Abendsegens beleben.

Er geht auf Pater Kentenich zurück. Schönstattpriester weltweit spenden ihn um 21 Uhr. Vom Urheiligtum aus wird der Abendsegen um 20.00 Uhr gespendet. Über die Webcam kann man sich einschalten.

 

 

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