Wie bereits angekündigt, findet unter dem Motto „Mit der Pilgernden Gottesmutter – Missionare der Hoffnung“ vom 10. – 14. September 2025 das 75-jährigen Jubiläum der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Santa Maria, Brasilien, als internationales Fest statt.
Schauen wir hinein in das Leben und Wirken von João Luiz Pozzobon, dem Familienvater und Diakon, der 1950 im Süden Brasiliens die heute weltweite Initiative begann. Im Dienst der Pilgernden Gottesmutter wird das Magnifikat zum Schlüssel seines Lebens: „Der Mächtige hat Großes an mir getan.“
In einem Notizbuch von 1950 findet sich ein Hinweis, das Licht auf seine Persönlichkeit wirft: „Ich bin ganz klein, aber in meinem Wirken möchte ich groß sein.“
140 000 km zu Fuß – in 35 Jahren, das 11 kg schwere Pilgerheiligtum auf der linken Schulter, – so war João Pozzobon unterwegs zu Armen und Reichen, zu Gesunden und Kranken, zu Jungen und Alten.
Der Weg mit der Pilgernden Gottesmutter war nicht leicht. Es schmerzte João besonders, dass Menschen, die er sehr schätzte, sein Apostolat nicht verstanden. Er nahm es ihnen nicht übel, sondern blieb ihnen mit derselben Wertschätzung verbunden. Einmal wurde er sogar vom Bischof aufgefordert, ein anderes Marienbild zu nehmen. João Pozzobon erwiderte ihm: „Nur, wenn Sie mein Herz auswechseln können, würde ich das Bild ändern, da mein Herz unter diesem Titel Maria geweiht ist.“ Diese Treue beeindruckte den Bischof und Herr Pozzobon konnte seinen Weg mit dem Pilgerheiligtum weiter fortsetzen. Als dieser Bischof im Sterben lag, brachte Herr Pozzobon zu ihm die Pilgernde Gottesmutter. Er schaute auf das Bild und sagte zu Herrn Pozzobon: „DIESE KAMPAGNE WIRD DIE WELT RETTEN.“
João Luiz Pozzobon war überzeugt:
„Es geht nicht um das, was wir tun, sondern um das Wirken Gottes durch uns.
Die unendliche Liebe und Barmherzigkeit Gottes hat mich nicht für ungeeignet befunden.
Sie hat mich benützt, so wie ich bin. Niemand ist ungeeignet für den Dienst Gottes.“