Kleine Zeugnisse und Berichte, die im Sekretariat Projekt Pilgerheiligtum aus ganz Deutschland ankommen, zeigen uns das Leben mit der Pilgernden Gottesmutter vor Ort.
Aussendung von Pilgerheiligtümern am Neujahrstag
Es ist schon fast Tradition geworden, dass in der Heilig-Geist-Pfarrei in Vechelde (Diözese Hildesheim) am 1. Januar, dem Hochfest der Gottesmutter Maria, Pilgerheiligtümer neu ausgesendet werden. So hatte Frau I. für die Erstkommunionvorbereitung in diesem Jahr ein weiteres Pilgerheiligtum in Schönstatt erbeten. In seiner Predigt nahm Diakon Thorsten Inhestern Bezug auf das Projekt der Pilgernden Gottesmutter und segnete die Pilgerheiligtümer.
Ein wertvoller Text, geschrieben von Diakon Inhestern zum neuen Jahr, begleitet die Gottesdienstbesucher und viele weitere Personen in der Pfarrei.
Zukunft
Wir beginnen ein neues Jahr. Die Tage des Weihnachtsfestes liegen hinter uns, und nun kann
nach vielen Rückblicken in das alte Jahr das neue in den Fokus genommen werden.
Oft wird von guten Vorsätzen gesprochen, die man sich vornimmt. Aber genauso schnell, wie
man diese findet, so schnell sind sie oft wieder vergessen.
Ein neues Jahr muss ich aber auch nicht im Vorhinein mit allem Möglichen an Planung belegen.
Vielleicht ist es besser, auch noch viele Inseln, Ruheinseln in der Zukunft zu haben, die die Zeit
füllt. Wo Begegnungen möglich werden. Wo Stille einkehren kann.
Die Stille, die nach dem Silvesterfeuerwerk einkehrt und die Natur wieder zur Ruhe kommen
lässt. Die Stille, wenn man in frostiger Winterkälte durch die Natur geht, den Frost gleichsam
riecht und das Eis unter den Füßen knackt und somit leise die Stille durchbricht.
Wenn diese Stille auch diejenigen erreicht, die vor lauter Schüssen und Gefechtslärm die
friedliche Stille gar nicht mehr wahrnehmen konnten.
Das wäre Zukunft, eine friedliche Stille, die das göttliche in der Natur erkennen lässt.
Das wäre Zukunft, wenn in dieser Stille ganz leise Stimmen sich erheben und über das Schöne in
der stillen göttlichen Natur ins Gespräch kommen.
Das wäre Zukunft, wenn in Stille Frieden zwischen den Menschen das neue Jahr dominierte.
Bringen wir die Bitte um Frieden in der Welt immer wieder zur Gottesmutter Maria, der Königin des Friedens!
Ein weiteres Pilgerheiligtum in der Seniorenresidenz
In der ersten Januarwoche wurde ein weiteres Pilgerheiligtum in der Seniorenresidenz Humboldthöhe in Vallendar (Diözese Trier) ausgesandt. Nachdem bereits über ein Jahr die Pilgernde Gottesmutter in die Wohnungen und Zimmer der älteren Menschen kommt, hatten weitere Personen Interesse an diesem besonderen Besuch.
In einer heiligen Messe segnete der Schönstatt-Pater Johnson das Pilgerheiligtum. Danach erzählte er von seinen Erfahrungen der Pilgernden Gottesmutter in Indien und in einer Pfarrei in Deutschland. Immer wieder durfte er den Segen, der durch das Projekt Pilgerheiligtum geschenkt wird, bei den Menschen erfahren.
Das Pilgerheiligtum an der Krippe
Bei Treffen für Begleitpersonen ist es immer wieder eine Freude wahrzunehmen, in welchen Bereichen des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens sich die Begleitpersonen außerdem engagieren. So erzählte Herr R. aus Dierdorf (Diözese Trier) von seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten in der Pfarrei, u. a. auch von dem Krippenbau vor Weihnachten. Das war für alle Begleitpersonen der Pfarrei Anlass, sich an der Krippe zu treffen und gemeinsam eine Krippenandacht mit dem Pilgerheiligtum zu verbinden.
Der anschließende Austausch bei Kaffee und Kuchen wurde als sehr bereichernd wahrgenommen. „Ich gehe gestärkt von hier nach Hause“, so eine Frau zum Abschluss des Treffens.
„Dass wir uns gegenseitig stärken in unserem Vertrauen auf Gott und die Gottesmutter!“
Mit diesem Wunsch verabschiedete die Ortskoordinatorin Frau E. die Begleitpersonen der Pilgernden Gottesmutter und die Besucher des Adventsnachmittags in Großmaischeid (Diözese Trier). Seit über 25 Jahren wandert das Pilgerheiligtum in mehreren Kreisen in den Orten der Pfarrei. So tut es immer wieder gut, sich als Begleitpersonen auszutauschen und zu schauen, welche neuen Schritte möglich sind. Zu einer guten Erfahrung bei diesem Treffen wurde die Vernetzung mit einer anderen Pfarrei, in der auch mehrere Pilgerheiligtümer weitergegeben werden. Sich gegenseitig stärken in einer Zeit, wo die Pfarreien kleiner werden und damit oft auch die Pilgerkreise, diese Motivation nahmen die Begleitpersonen an diesem Nachmittag mit.