„Auf der Suche nach Maria!“

0508 Pilgerbilder der Pilgerkreise F. M. Ihle

Frau Renate Siebenkäs, Verantwortliche für das Projekt Pilgerheiligtum in der Erzdiözese Bamberg, berichtet von einer kleinen Jubiläumsfeier mit der Pilgernden Gottesmutter: Vor 10 Jahren gründete sich der erste Pilgerkreis in unserem Pfarreienverbund. Zehn Familien oder Alleinstehende öffneten monatlich für die Pilgernde Muttergottes ihre Haus- und gleichzeitig auch ihre Herzenstüren. Inzwischen gibt es vier Pilgerkreise verteilt über die Pfarreien Eckenhaid, Stöckach-Forth und Weißenohe. Nachdem die Wetterprognosen sehr regnerisch ausfielen, wurde die Feier am 05.08. nicht wie geplant am Bildstock, der sich am Stöckacher Pfarrwald befindet, sondern vor der Lourdesgrotte an der St. Ägidiuskirche gehalten. Das Wetter hielt zur Überraschung aller, es musste nicht in die Kirche ausgewichen werden.

Der Nachmittag stand unter dem Motto: „Danke Maria!“ und fand über ein Ehepaar aus Nürnberg eine wunderbare Ergänzung: „Auf der Suche nach Maria!“

Zu den Feierlichkeiten stieß ein Paar aus Nürnberg. Der Herr erzählte: „Wir haben uns einfach von Nürnberg aus auf den Weg gemacht, um Maria zu suchen!“ Zunächst zog sie die Kreuzerhöhungskirche in Forth an. Dort entzündeten sie Kerzen bei der Muttergottes und fuhren weiter mit dem Ziel, Maria zu finden.

Anscheinend hilft Maria den Suchenden, denn sie wurden genau zur Lourdesgrotte und der Marienfeier unserer vier Pilgerkreise weg von der B2 geführt. Interessiert ließen sie sich das Projekt Pilgerheiligtum – einem Projekt der Schönstattbewegung, das von Schönstatt aus in die ganze Welt ausstrahlt – erklären. Jeden Monat besucht die Muttergottes nach einem bestimmten Zeitplan die Familien für ein paar Tage. Dort nimmt sie regen Anteil am Alltag. Die Muttergottes bringt Jesus mit und so bringt sie mit ihm Gott ins Spiel.

Das Projekt Pilgernde Mutter ist ein Laienprojekt und doch braucht es Ortspriester, die diese Möglichkeit des Glaubens mit unterstützen, so wie Pfarrer Andreas Hornung. In großer Dankbarkeit wurde für die Priester gebetet, die dieses Projekt in unsere Pfarreien gebracht haben, dann für die ehemaligen Pilgerkreisteilnehmer/innen und namentlich wurde auch der Verstorbenen gedacht, mit denen die Pilgernde Mutter jetzt im Himmel unterwegs ist.

Am Ende der Dankandacht sandte Pfarrer Andreas Hornung die Pilgerbilder neu aus. Er erläuterte: „Die Muttergottes pilgert wieder von hier aus in unseren Alltag. Dorthin, wohin uns Gott gestellt hat: zu den Menschen, zu unseren Aufgaben, in unsere Lebenssituation. Doch wir gehen nicht alleine. Im Zeichen des Pilgerheiligtums bitten wir die Gottesmutter: Geh mit uns!“

Bei Kaffee und Kuchen wurden ganz persönliche Erfahrungen ausgetauscht. Frau K. resümierte:

„Es ist so gut, wenn Maria kommt.
Sie hat mich gefunden, ich habe sie gefunden!
Mit Wehmut gebe ich sie weiter, aber ich darf sicher sein,
sie kommt ganz bestimmt wieder.
Sie weiß ja inzwischen, wo ich wohne!“

 

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