Macht euch keine Sorgen

Web-01-36-Döbern PH Pflegeheim V

„Schaut auf zu den Vögeln des Himmels:

Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen;
euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?“ Mt 6, 26

Dieses Wort aus der Bergpredigt steht über der monatlichen Andacht im Alten- und Pflegeheim St. Hedwig, Döbern (Bistum Görlitz).

Bei angenehmen Temperaturen versammeln sich die Bewohner wieder im Freien, um Gott in Liedern und Gebeten zu loben. Nach der Lesung aus dem Matthäusevangelium schauen sie auf Maria, die sich in ihrem Leben immer darauf verlassen hat, dass Gott für sie sorgt, auch wenn es im Moment dunkel und trostlos aussah: bei der Geburt im Stall, der Suche nach dem Zwölfjährigen in Jerusalem, der Verurteilung und Kreuzigung ihres Sohnes. In ihrem Herzen hielt sie das Vertrauen auf die liebevolle Sorge und Führung Gottes fest. Dieses Bewusstsein gab ihr Kraft, den nächsten Schritt zu gehen. Ein Vorbild der Hoffnung für alle Menschen.

Im Leben der Bewohner und Mitarbeiter des Altenheimes gibt es so manche Situation, in der man verzweifeln könnte, in der offensichtlich kein Licht am Ende eines Tunnels zu sehen ist. Und doch:

Wir können mit und wie Maria darauf vertrauen, dass Gott sorgt.

Um einen sichtbaren Strahl des Vertrauens der Gottesmutter in die Zimmer der Bewohner fallen zu lassen, besucht die Gottesmutter in 2 Pilgerheiligtümer des „Projekt Pilgerheiligtum“ in den kommenden Wochen Bewohner, die das wünschen.

Dann ist sie dabei,

wenn die Nacht endlos erscheint, das Aufstehen alle Kraft braucht, man weder sitzen noch liegen kann, die Verzweiflung aufkommt, weil man nach einem Schlaganfall nicht mehr sprechen kann oder die Gedanken im Kopf durcheinander gehen. Wir dürfen erwarten, dass sie bei jedem Besuch etwas von ihrem Vertrauen und ihrer Hoffnung im Herzen des Besuchten als Geschenk zurücklässt.

N.N.

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