Kleine Zeugnisse und Berichte, die im Sekretariat Projekt Pilgerheiligtum aus ganz Deutschland ankommen, zeigen uns das Leben mit der Pilgernden Gottesmutter vor Ort.
Das Pilgerheiligtum mit dem Bus unterwegs
An einem Morgen ruft Ehepaar B. aus der Diözese Paderborn an. Sie erzählen von ihrem Pilgerheiligtum, welches seit über 15 Jahren im pastoralen Raum Rietberg-Wiedenbrück unterwegs ist. Vor vielen Jahren hatte Frau B. das Pilgerheiligtum recht spontan bei einem Oktobertreffen mitgenommen.
Die Pilgernde Gottesmutter wandert in einer Fahrrad-Gruppe. Über die Jahre hinweg ist es ein wechselnder Personenkreis und Frau B. war schon mehrmals an dem Punkt, dass sie das Pilgerheiligtum nach Schönstatt zurückgeben wollte. Als sie den Pilgerkreis daraufhin ansprach, kam die Antwort, sie möchten es weiterhin behalten. Mittlerweile sorgen die Leute im Pilgerkreis selber für die Weitergabe, wenn Fam. B. unterwegs ist.
Eine Freude war es für Frau B., dass sie das Pilgerheiligtum vor einiger Zeit einer Frau, die bei der katholischen Frauengemeinschaft mitmacht, angeboten hat. Die Reaktion dieser Frau: „Die Gottesmutter ist mir so wichtig, ich nehme sie gerne!“ Sie freut sich, dass sie angesprochen wurde.
Und dann erzählt das Ehepaar von ihrer neuen Idee: Durch die Tätigkeit als Busfahrer kam Herr B. darauf, ein Pilgerheiligtum im Bus anzubringen, so dass die Fahrgäste es sehen und auch evtl. mitnehmen können. „Als erstes soll die Gottesmutter im Zeichen des Pilgerheiligtums als Begleiterin im Bus dabei sein und Schutz für den Busfahrer und die Gruppen schenken“, meint das Ehepaar. Herr B. möchte eine Brücke bauen zu den Menschen. Gerade in dieser säkularen Welt gibt es immer wieder Einzelne, die neugierig sind, wenn sie das Marienbild sehen. „Dann können wir ins Gespräch kommen“, so der Plan von Herrn B. und er vertraut: „Wir überlassen IHR den Wirkungsort und SIE schaut, wohin sie möchte.“
Eine Freude ist es für Ehepaar B., dass das Pilgerheiligtum gleich am nächsten Morgen im Urheiligtum ausgesandt werden kann. Durch einen Termin in Schönstatt sind sie vor Ort und nehmen die Pilgernde Gottesmutter nach der hl. Messe entgegen. Der üblichen Empfangsbestätigung bei Erhalt eines Pilgerheiligtums liegt eine Karte bei, auf der steht: „Hier beginnt gerade ein neues Apostolatsfeld mitten in der Welt!“
Zuhause angekommen, wird das neue Pilgerheiligtum direkt im Bus angebracht. Bereits einige Tage später erreicht uns eine Mail des Ehepaares: „Die Gottesmutter ist bereits aktiv geworden. Nach der Aussendung im Urheiligtum vorgestern konnte ich sie gestern bei Ihrer ersten Missionsreise im Bus begleiten.
Sie hat ihren Platz direkt an meiner Seite eingenommen, und sie schaut jede und jeden an, die oder der vorne in den Bus einsteigt. Ich habe mich gut umsorgt und begleitet erlebt …“ Ein Foto zeigt ein kleines Begleitbuch, in dem die Personen oder Gruppen etwas schreiben können.
Die Gottesmutter ist und bleibt die große Missionarin – sie wird Wunder wirken – jeden Tag neu!