„… Dann traue ich mir das zu!“

Beitragsbild-Jonas in der Pilgerkirche

Die Zusage eines Erstkommunionkindes  

Im Nachklang zur großen Jubiläumsfeier „25 Jahre Projekt Pilgerheiligtum in Deutschland“ lässt uns Familie Schulze aus der Diözese Speyer an einer Zusage teilnehmen, die ihr Enkel Jonas am Jubiläumstag gegeben hat.

Familie Schulze schreibt:

Das Jubiläum war nicht nur für Jonas, sondern auch für meinen Mann und mich ein wunderbares Erlebnis mit Begegnungen und guten Gesprächen und vor allem neben dem festlichen Gottesdienst auch eine froh machende und zu Herzen gehende Liebesbündnisfeier. Herzlichen Dank allen, die das Fest vorbereitet haben und jetzt im Nachhinein „im Herzen bewegen“.

Ein Versprechen

Am 1. Oktober 2022 sind mein Mann und ich zusammen mit unserem Enkelsohn zum 25jährigen Jubiläum Pilgerheiligtum Deutschland nach Schönstatt gefahren. Jonas, 9 Jahre alt, hatte in diesem Jahr Erstkommunion und die Fahrt nach Schönstatt war ein versprochenes Geschenk an ihn.

Im Gottesdienst staunt er über die große Pilgerkirche, die vielen Priester und MessdienerInnen – er ist auch Messdiener – und über den Bischof, der der Liturgie vorsteht. Ganz wichtig für ihn ist, dass „sein“ Pilgerheiligtum, das in seiner Familie immer zu Besuch kommt, die gesamte Diözese Speyer vertreten darf. Ich erkläre ihm, dass dieses Fest etwas ganz Besonderes ist und erst in 25 Jahren zum 50jährigen Jubiläum wieder ein ähnlich großes Fest gefeiert wird. Er ist dann sehr stolz und froh, dass er dabei sein darf.

Bei der Liebesbündnisfeier am Nachmittag werden alle Repräsentanten der Diözesen, die das jeweilige diözesane Pilgerheiligtum mittragen, einzeln aufgerufen, dieses mit ins Urheiligtum zu nehmen und die mitgeführte Schriftrolle dort auf den Altar zu legen. Ich sage zu Jonas: „Komm, geh mit mir! Es ist doch ‚euer‘ Pilgerheiligtum.“ Er überlegt zuerst, traut es sich dann aber doch nicht zu und bleibt lieber bei Opa.

Jedoch beschäftigt ihn das alles wohl nachhaltig. Nach der Feier kommt er auf mich zu und meint sehr bestimmt: „Oma, wenn in 25 Jahren das 50jährige Fest gefeiert wird, werde ich nach Schönstatt fahren und
dann werde ICH das Pilgerheiligtum in das Kapellchen tragen. Dann bin ich 34 Jahre alt und traue mir das zu!“

Welch ein Versprechen!
Und welch große Hoffnung für die Zukunft! MPHCEV!

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