Pilgerkreistreffen auf dem Marienberg in Bamberg
Das Adventstreffen der Pilgerkreise am 8. Dezember am Schönstattzentrum Marienberg wurde in diesem Jahr ein ganz besonderes Treffen. Ca. 30 Mitglieder vom Projekt Pilgerheiligtum erwählten den heiligen Josef für ein neues Patronatsamt: als Schutzpatron der Pilgerkreise im Erzbistum Bamberg.
Frau Renate Siebenkäs, Diözesankoordinatorin des Projekt Pilgerheiligtumes, berichtet:
„Über einen längeren Zeitraum beschäftigten wir uns mit der Frage, ob der Heilige Josef nicht zum Ehrenmitglied der Pilgerkreisbewegung erhoben werden könne, denn er begleitete die Muttergottes mit ihrem Kind überall hin. Ein starker liebevoller Begleiter der Heiligen Familie. So beschreibt es auch im Buch „Hoffnungswege“ François Xavier Kardinal Nguyên Van Thuân: „Wenn ich zu Maria bete, denke ich sofort auch an ihren Bräutigam, den heiligen Josef. So wollen Maria und Jesus es, da sie selbst den heiligen Josef sehr lieben und ihn besonders ehren. …“
Nach Rücksprache mit Diözesanpräses Martin J. Emge und der Projektleiterin Sr. M. Alena Engelhardt in Schönstatt stand dem Vorhaben nichts mehr im Wege. Am Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens machte sich die Gruppe mit ihren Pilgerheiligtümern nach einer Eucharistiefeier, die Monsignore Dr. Josef Zerndl zelebriert hatte, auf den Weg zum Heiligtum. Es war beeindruckend, wie die Begleitpersonen im Kapellchen ihr Pilgerheiligtum hochhielten und jeweils ihren Ort nannten mit der Anrufung: “Unser Pilgerkreis aus … begrüßt Maria mit Jesus und Josef!“
Der heilige Josef als Schutzpatron der Pilgerkreise
Unter verschiedenen Aspekten wurde die Aufgabe des Heiligen Josefs betrachtet und ganz konkrete Bitten ausgesprochen, z. B dass der hl. Josef sich als Wegbegleiter verherrlichen möge, um das Pilgerheiligtum mehr bekannt zu machen, in der Sorge um neue Pilgerkreise mit jungen Familien, in der Sehnsucht, dass sich mit Glaubensbegeisterung neue Türen für Maria und Jesus öffnen.
Höhepunkt der Feier war die Erwählung des heiligen Josef als Schutzpatron.
Im Gebet heißt es: „Schenke allen Pilgerkreisen den Mut, neue Wege zu gehen. Kreativen Mut, neue Ideen zu verwirklichen und letztendlich die Zuversicht, dass Maria Jesus in die Wohnungen bringt, damit dort der Alltag ein bisschen heller wird. Heiliger Josef, wir vertrauen Dir, unserem großen himmlischen Fürsprecher, alle Pilgerkreise an: die Familien, die Alleinstehenden, in den Kindergärten und Schulen, zu allen, zu denen die Pilgernde Mutter kommt. Amen.“
Mit großer Hoffnung und vielen Anliegen der Beter an den heiligen Josef endete der Gottesdienst.
Angeregt durch die beeindruckende Feier erzählte Herr Grober, Begleitperson seit 1999 in Birkach und Medlitz von seinen konkreten Erfahrungen mit der Pilgernden Gottesmutter. Immer wieder kommen Leute zu ihn und sagen: „Jochen, ich brauch dieses Bild! Ich brauch die Muttergottes mit ihrem Kind!“ Er endete sein Zeugnis: „Oft hilft nur das Gebet. So oft darf ich spüren, dass der Heilige Josef immer für mich da ist. Deshalb steht für mich fest, dass der Heilige Josef und die Mutter Gottes immer eins sind.““
Ein Pilgerheiligtum, das besonders das Zeichen für diesen Akt sein sollte, wurde auf der Rückseite beschrieben mit „Heiliger Josef, Schutzpatron der Pilgerkreise, bitte für uns! 8.12.22“