Bei der Jubiläumsfeier „25 Jahre Projekt Pilgerheiligtum“ am 1. Oktober 2022 in Schönstatt besuchte Bischof Wolfgang Ipolt am Vormittag des Jubiläumstages privat das Urheiligtum, um dort die drei Pilgerheiligtümer zu segnen, die am Nachmittag in seine Diözese Görlitz ausgesandt wurden. Die drei jungen Leute, die aus seiner Diözese zum Fest gekommen waren, begleiteten ihn.
Am Sonntag, 16.10.2022
war es nun soweit, dass das dritte Pilgerheiligtum in Forst zu wandern beginnen sollte, nachdem die ersten beiden bereits unterwegs sind.
Am Nachmittag fand aus diesem Anlass eine Rosenkranzandacht statt. Jedes Gesätz des freudenreichen Rosenkranzes wurde in einer der dort durch Gemeindeglieder vertretenen Sprache gebetet: in Deutsch. Vietnamesisch, Polnisch, Ukrainisch und Portugiesisch. Das sind ganz sicher nicht alle Sprachgruppen der an dem kleinen Kirchort versammelten Menschen.
Doch vermittelte dieses gemeinsame Gebet jedem Mitbeter einen Eindruck von der Vielfalt der Menschen und Kulturen, aber auch von dem, wie die jeweils eigene Sprache für den anderen fremd klingen muss, mindestens so fremd, wie die anderen für einen selbst.
Und doch konnten alle gewiss sein: Gott versteht jede Sprache, und in Jesus Christus und seiner Mutter sind wir alle geeint und verbunden. In Portugiesisch und Vietnamesisch wurde Maria sogar in jeweils einem Lied besungen. Es war erstaunlich, zu erfahren, wie wenige Stimmen einen ganzen Kirchenraum füllen können.
Am Ende der Rosenkranzandacht wurde dann dieses dritte von Bischof Ipolt in Schönstatt gesegnete Pilgerheiligtum ausgesandt. Maria besucht nun im wöchentlichen Wechsel Familien in einem Pilgerkreis, der mindestens so bunt zusammengewürfelt ist, wie die Beter bei dieser Andacht.