25 Jahre Projekt Pilgerheiligtum in Deutschland

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Danke, Maria! Mit DIR in die Zukunft!

Am 1. Oktober 2022 war es so weit: Das Projekt Pilgerheiligtum feierte in Deutschland sein 25jähriges Jubiläum. Was im März 1997 mit der Aussendung von drei Pilgerheiligtümern begann – als Vorbereitung auf das Heilige Jahr 2000 – das ist mittlerweile zu einer großen Bewegung geworden. Das Pilgerheiligtum wandert in über 6000 Pilgerkreisen in allen Teilen Deutschlands – dazu kommen noch Kreise bei Menschen anderer Sprachen. Maria besucht in diesem Zeichen regelmäßig Einzelne und Familien. Was in diesen 25 Jahren in Deutschland geworden ist, ist Teil der weltweiten Aktion der „Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt“, die mehrere Millionen Menschen erreicht.

Eine Kirche, die nah bei den Menschen ist

Aus allen Teilen Deutschlands, aus allen Diözesen der deutschen Kirche kommen sie an diesem 1. Oktober – Familien, Einzelne, Kinder, Junge und Alte – um jener Frau zu danken, deren Wirksamkeit sie alle erlebt haben: Maria. Was hier spürbar wird, ist nicht eine Kirche der Defizite und Kontroversen. Spürbar ist die gemeinsame Erfahrung, wie nah Gott mitten im Alltag erfahrbar werden kann, wie schön es ist, in der Familie Glaubensrituale zu pflegen, wie gut es tut, den wertschätzenden Blick Marias wahrzunehmen und zu erleben: In ihrer Nähe gehen wir anders miteinander um. Manche von denen, die hier sind, hatten mit Glauben und Kirche abgeschlossen. Durch die Begegnung mit Maria haben sie eine Kirche erlebt, die nah bei den Menschen ist. Manchmal kommt sie genau im richtigen Moment:

  • wo jemand, der dem Tod nah ist, den Blick der Mutter braucht;
  • wo eine Krise im Ehe- und Familienleben schwelt;
  • wo wieder einmal die Angst vor der Zukunft, vor Krieg und Krankheit quälend wird;
  • bei einem plötzlichen Schicksalsschlag.

Viele haben in den letzten Monaten ihre „Post an Maria“ hier her geschickt, in der sie ganz persönlich danken für das, was sich in ihrem Leben durch diese Besuche verändert hat. Die Dankbarkeit und Freude sind bei diesem Jubiläumsfest zu spüren.

Vigil und Lichterprozession

In der Dreifaltigkeitskirche, nahe beim Grab des Gründers, beginnt am Vorabend das Fest mit einer Vigilfeier. Diakon Joao Luiz Pozzobon, der Initiator der weltweiten Kampagne der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt, begann 1950 in Brasilien seine Aktion. Dazu erbat er sich den Segen Pater Kentenichs. Am Ende seines über 30-jährigen Wirkens sagte Joao Pozzobon: „Dieser Segen gab der Kampagne ihre Kraft.“

In der Kirche sind neben der Deutschlandfahne auch die Fahnen der Ukraine und Russlands zu sehen. In beiden Ländern sind Pilgerheiligtümer unterwegs. In der Vigil wird um Versöhnung und Frieden in dieser Kriegsregion gebetet, und für den ganzen Kontinent Europa und die Menschheitsfamilie in dieser gewaltigen Umbruchszeit.

Seit dem Auftakt des Jubiläumsjahres am 24./25. März 2022 sind 27 Wochen vergangen – die deutsche Kirche hat genau 27 Diözesen. Das inspirierte die Verantwortlichen zu einem „Gebetsmarathon“ für die deutsche Kirche: Jede Woche wurde für ein anderes Bistum, für den Bischof und die Menschen der Diözese gebetet. Im Urheiligtum brannte in dieser Woche eine Kerze für die betreffende Diözese.

Dieser Gebetsmarathon findet jetzt in der Vigilfeier seinen Abschluss. Während ein Jubiläumslicht für jede Diözese entzündet wird, erbitten die Anwesenden das Licht des Heiligen Geistes für die Bischöfe, für die Menschen, die dort leben, für alle Pilgerkreise in dieser Diözese. Mit einer Lichterprozession zum hell erleuchteten Heiligtum auf Berg Schönstatt und dem Abendsegen schließt diese Vigil.

Jubiläumsgottesdienst mit Krönung

Während sich am Vormittag des 1. Oktober die Pilgerkirche immer mehr füllt, gibt eine „Ankommzeit“ die Möglichkeit, noch einmal an zentrale Stationen dieser 25 Jahre zu erinnern. 27 Schriftrollen aus den 27 deutschen Diözesen werden gebracht. Darin sind alle Orte verzeichnet, in denen die Pilgernde Gottesmutter in dieser Diözese unterwegs ist. „Alle Gemeinden sollen heute von hier aus gesegnet sein. Alle Menschen sollen heute Segen empfangen, die Glaubenden und die Zweifelnden und auch die, die sich von Gott abgewandt haben. Alle sollen gesegnet sein“, kommentiert die Sprecherin.

Als um 10.30 Uhr der Gottesdienst mit Bischof Wolfgang Ipolt aus Görlitz beginnt, sind rund 800 Gläubige in der Pilgerkirche versammelt. Nach der Begrüßung des Bischofs durch den Wallfahrtsleiter, Pater Lothar Herter, eröffnet der Bischof den Gottesdienst mit den Worten: „Sie alle sind hier, um zu danken – das ist die beste Voraussetzung, um Eucharistie zu feiern – Danksagung! Schließen wir gleich zu Beginn alle mit ein, die das Pilgerheiligtum empfangen haben. Sie alle gehören in diese große Danksagung für 25 Jahre hinein.“

Mehr als ein „Projekt“

In seiner Predigt betont Bischof Ipolt, für ihn sei das Projekt Pilgerheiligtum „mehr als ein ‚Projekt‘ – es ist ein missionarischer Glaubensweg“.

Er nennt drei Früchte, die dieser Glaubensweg hervorbringt: die Gemeinschaft in einer Zeit des Individualismus, das gemeinsame Gebet: „Es ist dringend nötig, dass in unseren Häusern gebetet wird – nicht nur allein, sondern auch gemeinsam.“ Die dritte Frucht ist die Evangelisierung: Hier „wird ein Stück unserer Alltagskultur mit dem Evangelium durchdrungen …  Evangelisierung heißt: Es gibt keinen glaubensfreien oder gar gottlosen Ort. So ist das wandernde Heiligtum eine sichtbare Erinnerung daran, dass der Herr überall von uns angetroffen und bezeugt werden will.“

Am Ende seiner Predigt sagt Bischof Ipolt: „Schönstatt hat mit diesem Projekt einen Nerv getroffen, der wirklich der Glaubenserneuerung in unserem Land dient.“

Nach der Predigt erfolgt die Krönung der „Auxiliar“, des großen Pilgerheiligtums für Deutschland. Symbol dafür ist ein blauer Edelstein in der Krone.

  • Das Blau wird originell gedeutet:
  • als Farbe des Himmels – Maria, die Himmelskönigin, die jeden Menschen seine Würde erfahren lässt;
  • als Farbe des Wassers – Erinnerung an das Wasser der Taufe;
  • als Symbol der Treue.
  • Aber auch Blau als Farbe des Planeten Erde, der gefährdet ist durch Kriege, Terror, Hungersnöte und Umweltkatastrophen.
  • Blau ist die Grundfarbe der Europafahne – Maria hat in gefährlichen Krisenzeiten den Völkern Europas immer wieder Hilfe gebracht.

Bischof Wolfgang segnet den Edelstein und nimmt die Krönung der Gottesmutter vor. Spontaner Applaus brandet auf, als Ehepaar Nikolayczik die Auxiliar hochhebt, damit alle die neu gekrönte Königin sehen.

Am Ende des Gottesdienstes dankt der Wallfahrtsleiter, Pater Lothar Herter, Bischof Wolfgang Ipolt für sein Kommen. Ehepaar Nikolayczik übergibt dem Bischof zum Dank und zur Stärkung für sein weiteres Zeugnisgeben einen Geschenkkorb mit Produkten von und für Pilgerkreise – Imkerhonig, selbst gekochtes Pflaumenmus, Wein, Veröffentlichungen rund um das Projekt Pilgerheiligtum.

Zeugnisstunde in der Pilgerkirche

Am Nachmittag erwartet die in den Pilgerkreisen Engagierten und alle Freunde der Pilgernden Gottesmutter eine originelle Zeugnisstunde, die die Müdigkeit nach der kurzen Mittagspause schnell vergessen lässt.

Ilona Wehner, die diese Stunde professionell moderiert, ist selbst Begleitperson eines Pilgerkreises von jungen Familien. Einleitend knüpft Ilona Wehner an einem Gedanken des Vormittags an: „‘Was wäre ein Fest ohne Gäste‘, das hat heute Bischof Ipolt in seiner Predigt gesagt. Und er hat auch gesagt, dass bei der Hochzeit zu Kana die Gäste zu Akteuren wurden. Genau dazu dient jetzt die Zeugnisstunde.“ – Zunächst erhält Sr. M. Michaele Höfle das Mikrophon:

In jeder Anbetungsstunde dabei

Sr. Michaele, Anbetungsschwester, erzählt von ihrer „Gebetspatenschaft“ für Pilgerheiligtumskreise. In jeder täglichen Anbetungsstunde nimmt sie die Anliegen dieser Kreise mit in ihr Gebet. Immer wieder wenden sich die Einzelnen in besonderen Sorgen an sie. Sie gibt Zeugnis, wie durch diesen Einsatz schon manchen in Krisensituationen geholfen werden konnte.

„Wie eine aktive Pause im Fitnessstudio“

Von der Variante „Post-Pilgerheiligtum“ – ein Pilgerheiligtum, das auseinandergenommen und verschickt werden kann – erzählen zwei Studentinnen, die mit zwei weiteren jungen Frauen einen solchen „Post-Pilgerheiligtumskreis“ bilden. Paula, 23 Jahre, erzählt: Wir alle sind durch Deutschland zerstreut und haben uns noch nie zu viert in Präsenz zu sehen. Aber dadurch, dass Maria fast monatlich bei den Einzelnen ankommt und ein kleines Büchlein mitwandert, in das wir unsere persönlichen Anliegen und Gebete schreiben, ist eine enge, vertraute Beziehung miteinander gewachsen, „die wir alle sehr genießen“.

Sol, 24 Jahre, zitiert eine andere aus dem Kreis, Franziska: „Es ist immer viel los, viel Hektik im Alltag … Aber wenn das Postpilgerheiligtum kommt, ist das wie eine aktive Pause im Fitnessstudio: Ich mache nicht nichts, aber es ist einfach eine Pause, es ist einfach etwas anderes. Wenn das Bild kommt, schreibt man etwas in das Buch, liest die Beiträge von den anderen und das tut gut. Wir wollten das mal ein Jahr probieren, jetzt machen wir es schon drei Jahre.“ Sol erzählt, sie hätten seit anderthalb Jahren auch „Oma Hildegard“ als „Patin“ dabei, die für die jungen Frauen betet und auch etwas von den Portokosten mitfinanziert. Sie kennen sich persönlich nicht, aber sie ist heute auch da und so ist ein unmittelbares Kennenlernen möglich.

„Wir würden also auch von einem „Mehrgenerationen-Heiligtum sprechen, Jung und Alt zusammen“, kommentiert Ilona Wehner.

Pilgerheiligtumszeugnis „im Kleeblatt“

Ein Zeugnis „im Kleeblatt“, so nennt Ilona Wehner das Statement, das nun eine vierköpfige Familie gibt:

Die Mutter, erzählt, die Pilgernde Gottesmutter begleite sie schon seit 1997. Sie war 19 Jahre alt und in der Ausbildung im Kindergarten, als sie vom Projekt Pilgerheiligtum erfuhr. Sie sagt, seither sei Maria in allen wichtigen Situationen ihres Lebens dabei. Christiane berichtet auch, wie andere, die in Krisen sind, durch die Pilgernde Gottesmutter Hilfe finden. So etwa ein knapp 50jähriger Mann, der im Sterben lag. Als das Pilgerheiligtum zu ihm kam, konnte er nach wenigen Minuten ruhig heimgehen. „Das sind einfach ganz, ganz wertvolle Augenblicke und Zeichen, dass die Gottesmutter wirkt, dass sie wirklich da ist. Sie kommt immer zur rechten Zeit und sie hilft, das habe ich mein ganzes Leben erfahren dürfen. Das ist einfach schön.“

Marie (9) hatte die Idee, so wie Mama und Papa ein Pilgerheiligtum zu führen. „Als meine Sehnsucht so groß war, fragte ich schließlich Mama, ob es auch ein Pilgerheiligtum für mein Alter gibt. Als sie dann ja sagte, freute ich mich riesig.“ Sie stellte im Religionsunterricht das Projekt vor und konnte kurz vor ihrer Kommunion beginnen, ihr Pilgerheiligtum in ihrer Altersgruppe wandern zu lassen. „Und bis heute ist es ein toller Kreis und ich freu mich drüber.“

Paul (14) erzählt, zum Pilgerheiligtum gehöre bei ihnen auch, die Marienfeste zu feiern. Er liebe besonders die Art, wie seine Familie Maria Lichtmess begeht: Es sei für ihn immer ein besonderes Ereignis, wenn sie am Abend des Lichtmesstages nach Art eines „Lichterrosenkranzes“ bei jedem „Gegrüßet seist du Maria“ miteinander für eine bestimmte Person oder Sache beten und es mit jedem Licht im dunklen Raum heller wird. „Das passt gut zum Fest Maria Lichtmess, und wenn alle Kerzen brennen, singen wir meist noch ein oder zwei Lieder und auch da sind unsere Pilgerheiligtümer immer mit dabei und bescheren und viele schöne Stunden.

Der Vater, berichtet von seiner schweren Kindheit und Jugend, durch die in ihm kein gesunder Glaube wachsen konnte. Zuflucht und Rückhalt fand er vor allem in der Natur, als Angler, Jäger, Wanderführer und Imker. Als er durch seine Frau das Projekt Pilgerheiligtum kennenlernte, akzeptierte er Maria zunächst nur als „Mitbringsel“, durfte aber nach und nach durch seine Frau das Wirken der Gottesmutter kennenlernen. Die Beziehung zu ihr gab ihm innere Heilung. Sie ist für ihn auch die Begleiterin bei seinem „Bienenprojekt“, durch das er an Schulen usw. die Nähe zur Natur zu vermitteln sucht. Es war für ihn als begeisterten Imker ein besonderes Erlebnis, als die Pilgerkreise vor dem Jubiläum Worte von Pater Kentenich bekamen und sich dabei folgende Sätze fanden – ein Spiegel für seine eigene Geschichte: „So wie die Biene überall den Honig zu finden weiß, so weiß ich aus jedem Schicksalsschlag den Honig, das Wachstum der Gottesliebe zu saugen … Das macht innerlich frei, das macht innerlich glücklich, und es geht eine ungemein starke Ruhe von mir aus.“

Die Pilgernde Gottesmutter als pastorales Projekt

Den Abschluss der Zeugnisrunde macht Domkapitular Martin Emge, Leitender Pfarrer im Kath. Seelsorgebereich Forchheim sowie Dekan im Dekanat Forchheim. Er teilt mit den Anwesenden vier Erfahrungen und stellt da jeweils das Projekt Pilgerheiligtum hinein: Das erste: Corona war wie ein Flächenbrand, es hat die Kirchenräume leergefegt. Und auch nach den Lockerungen bleiben viele weg. Zugleich ist durch Corona Neues geworden, die Kirche rückt durch Livestreams näher, die „Hauskirche“ wächst neu. – Durch die Pilgernde Gottesmutter kommt die Kirche ins Haus, die Hauskirche wächst.

Das zweite: Totaler Traditionsabbruch, Christsein ist nur noch punktuell an den klassischen Lebenseinschnitten interessant, ansonsten fehlt die Glaubenspraxis. – Wenn Maria kommt, wird wieder etwas mehr gebetet. Das Projekt als Einladung, Beten neu zu lernen in ganz kleinen Schritten.

Drittens: Totaler Vertrauensverlust unserer Kirche. Die, die in Kirche arbeiten, stehen unter Generalverdacht. –  Das Projekt Pilgerheiligtum ist ein Laienprojekt: Jeder kann hier mitmachen, es braucht nur Mut, ein erstes Mal Zeugnis zu geben. In der Kirche wird viel geredet über evangelisierende Pastoral – das Projekt Pilgerheiligtum tut genau das.

Schließlich viertens: Totale Gottlosigkeit. Wo spielt Gott noch eine Rolle? Es ist inzwischen peinlich, über Gott zu sprechen. – Im Pilgerheiligtum klopft Gott an. Auf einmal ist er mitten im Raum und möchte mit mir ins Gespräch kommen. Maria bringt Gott ins Spiel. Wir müssen nur das Bild bringen, den Rest macht die Gottesmutter.

Martin Emge schließt mit den Worten: „Ich bin sehr dankbar für dieses Zeugnis und den Mut, den Sie zeigen, wenn Sie die Gottesmutter von Haus zu Haus bringen.“

Am Ende der Zeugnisstunde kommt das gesamte Verantwortlichen-Team für das „Projekt Pilgerheiligtum“ nach vorn. Zur Überraschung von Sr. Marié Munz dankt das Team ihr im Namen aller, dass sie vor 25 Jahren dieser Schritt gewagt und sich bis heute mit ganzem Herzen für das Projekt investiert hat. Sie erhält als symbolische Geschenke ein Pilgerheiligtum, eine dazugehörende Krone und 25 rote Rosen. In ihrem Dankeswort gibt Sr. Marié den Dank an ihre Gemeinschaft weiter, da die Initiative von dort gekommen sei. Sie habe sich lediglich zur Verfügung gestellt. Sie schließt mit den Worten: „Dieses Projekt ist ein Projekt von oben. Und wenn Gott etwas Neues beginnen will, dann sucht er einfach Menschen, die sagen: Lasst es uns doch einmal probieren! Wenn Gott etwas will, dann gelingt’s.“

Pilgerweg und Jubiläumsfeier am Urheiligtum

Nach der Zeugnisstunde brechen alle zu einem Pilgerweg zum Urheiligtum auf. Die Auxiliar wird von vier Männern vorangetragen. Auch die Schriftrollen der einzelnen Diözesen sind dabei.

Höhepunkt der Jubiläumsfeier am Urheiligtum – und das Geschenk zu diesem Jubiläum – ist die Weihe Deutschlands an die Dreimal Wunderbare Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt. Das Team der Verantwortlichen hat beim Auftakt des Jubiläumsweges am 24./25. März in Fulda eine eindrucksvolle Bestärkung erlebt: Die Entscheidung war bereits gefallen, dass die Weihe Deutschlands in dieser krisenreichen Zeit das Geschenk zum Jubiläum sein sollte. Da kam die Nachricht, dass Papst Franziskus genau an diesem 25. März in Rom die Welt dem „Unbefleckten Herzen der Gottesmutter“ weihen werde. Ein Auszug aus dem Weihegebet des Papstes erinnert an diese besondere Erfahrung. Dann werden die Schriftrollen der einzelnen Diözesen zusammen mit einem Pilgerheiligtum ins Urheiligtum gebracht, während an einer großen Deutschlandkarte vor dem Heiligtum jeweils ein kleines Pilgerheiligtum angebracht wird, Es folgt das Jubiläumsgebet mit der Weihe Deutschlands an die Gottesmutter.

Mit der feierlichen Neuaussendung aller Pilgerheiligtümer – und der Aussendung neuer Pilgerheiligtümer – endet diese Feier und dieser reich gefüllte Jubiläumstag.

Ein besonderes Give-away zum Aufbruch

Das Filmteam von schoenstattTV hat es vielen im Land, die nicht kommen konnten, ermöglicht, per live-Übertragung die zentralen Feiern mitzuvollziehen.

Die Überraschung am Ende des Festes kann leider nicht online vermittelt werden: Alle Abreisenden erhalten einen Jubiläumsapfel mit der Silhouette des Pilgerheiligtums als Geschenk – und als Reiseproviant der Gottesmutter, gespendet von Ehepaar Zimmerer, die selbst zu einem Pilgerheiligtumskreis gehören. Während es am Anfang dieses Tages regnete, finden die Prozession und die Jubiläumsfeier unter strahlendem Sonnenschein statt. Vielleicht ein Bild für das, was die Pilgernde Gottesmutter den Menschen schenken will: Licht und Hoffnung durch die Begegnung mit Gott.

(Schw. M. Nurit Stosiek)

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