Gott lässt uns nicht allein
Gott lässt uns nicht allein. Es braucht immer wieder einen Neuanfang im Heiligen Geist – in unserem Land, in der Kirche, in unserem menschlichen Miteinander. „Wie soll das geschehen?“ – Diese Frage, die Maria stellte, stellen auch wir. Die Antwort, die Maria erhielt, erfordert Glauben: „Die Kraft des Höchsten wird über dich kommen.“ (vgl. Lk 1,26 ff.) Gott kann Neuanfänge bewirken. Er wird uns überraschen, wenn wir offen sind für seine Pläne wie Maria.
Lichtblick in turbulenter Zeit
Maria ist uns im Auf und Ab des Lebens nah. Sie ist erfahren in Glaubensproben. Standhaft unter dem Kreuz. Christusträgerin, Christusbringerin. Deshalb so königlich, stark, frei, rein. Glaubwürdig bezeugt sie für alle Zeit: Der Herr ist mit uns! (vgl. Lk 1,28).
Sie ist der große Missionar. Sie wird Wunder wirken!
1997 begann in Deutschland mit dem Projekt Pilgerheiligtum ein Weg zum Heiligen Jahr 2000. Im März wurden im Urheiligtum drei Pilgerbilder gesegnet für die Diözesen Fulda, Trier und Erfurt. Die ersten Pilgerkreise mit jeweils 7 bis 10 Familien/Einzelpersonen bildeten sich. 1997 waren 460, bis zum Jahr 2000 etwa 3000 Pilgerbilder unterwegs. Heute gibt es um die 6400 in allen Teilen Deutschlands, auch bei Menschen anderer Sprachen. Die von Diakon João Luiz Pozzobon 1950 in Brasilien begonnene weltweite „Kampagne der Pilgernden Gottesmutter“ war damit auch in Deutschland angekommen. Für 25 Jahre Segen gilt es, Danke zu sagen.
Was feiern? Wozu feiern? Wie feiern?
Verantwortliche aus verschiedenen Gegenden Deutschlands machten sich Gedanken zum Jubiläumsjahr: Wir erleben, wie viel Gutes die Pilgernde Gottesmutter gewirkt hat: in den Herzen der Menschen, in den Familien und Gemeinden. Sie stärkt und weckt die Freude an Gott, macht die entgegenkommende Liebe Gottes erfahrbar. Mit wertschätzendem Blick schaut sie auf alle und jeden, auch auf die, die skeptisch oder enttäuscht im Abseits stehen. Sie begleitet Menschen auf ihrem letzten Weg heim zu Gott, ist dabei, wenn ein Kind geboren wird, in die Schule kommt oder zur Erstkommunion vorber-eitet wird. Sie scheut auch keine Brennpunkte, sondern wirkt diskret hinein in die Krisen des Ehe- und Familienlebens.
SIE wirkt!
Deshalb wollen wir:
- Danken und die Freude miteinander teilen, weil in ihr Christus so menschlich nahekommt.
- Ihr die Zukunft anvertrauen, unser Land, die Kirche, die Familien und alle persönlichen Nöte. Gottes Segen erbitten.
- Sie als Königin erwählen und durch Vertrauen bestürmen: Zeige, dass du mächtig bist und Schwieriges zum Guten lenken kannst.
- Einen Edelstein in ihre Krone einfügen als Ausdruck ihrer positiven Kraft und der menschlichen Würde, die von ihr ausstrahlt.
- Danke sagen für alle Begleitpersonen, die das Projekt mittragen und mitgetragen haben, auch für die Verstorbenen.
- Begegnung mit dem Heiligtum möglich machen.
- Das internationale Leben in Deutschland zusammenfließen lassen und uns gegenseitig stärken und bereichern.
- Uns vom Heiligtum aus mit missionarischem Schwung aussenden lassen, hinein in unser Land und für unser Land.
Alle diese Anliegen bündeln sich im Jubiläumsmotto:
Danke Maria! – Mit DIR in die Zukunft!
Das Jubiläumsgeschenk
Auf dem Hintergrund der vielfältigen Turbulenzen ist im Kreis der Verantwortlichen der Wunsch entstanden, unser Land der Gottesmutter zu weihen. Ein Vorgang, der sich in der Kirchengeschichte in schwierigen Zeiten immer wieder findet.
Im Liebesbündnis unser Land Maria anvertrauen
In der Schönstatt-Bewegung kam es 1984 und 2013 auch zu solchem Geschehen. P. Dr. Lothar Penners berichtet davon: „1984 wollten wir als deutsche Schönstatt-Bewegung mit dem „Liebesbündnis für unser Volk“ u. a. eine Antwort geben auf die Aufforderung von Johannes-Paul II. am Grab des heiligen Bonifatius anlässlich seines ersten Deutschlandbesuches:
‚Mit Bonifatius begann gewissermaßen die Geschichte des Christentums in eurem Land. – Viele sagen, diese Geschichte neigt sich heute dem Ende zu … Ich aber sage euch: Sie soll neu beginnen – durch euer im Geist des heiligen Bonifatius geformtes Zeugnis. Gebt den Menschen von heute als Freunde Christi das Evangelium Gottes und euer eigenes Leben.‘ (JP II, 18.11.1980)
Nichts eingebüßt hat die Weisung des Petrus-Nachfolgers, mit dem Einsatz für das „Evangelium Gottes“ den Einsatz des eigenen Lebens zu verbinden. Genau das wollten und wollen wir im Dienst der „Pilgernden Gottesmutter.“ Für uns ist das kleine Pilgerheiligtum das „große Zeichen“ für das Evangelium Gottes. Wir tragen in ihm die Botschaft Christi gerade an die Ränder der Kirche und die Randgebiete der Gesellschaft, die in den vergangenen 25 Jahren sich nochmals entscheidend verändert hat.
2013 aktivierten wir das Ereignis von 1984, indem wir das „Liebesbündnis für die Menschen in unserem Land“ schlossen. Wir beteten:
„Im Miteinander mit allen Christen und Menschen guten Willens bauen wir an einer Zivilisation der Liebe … Aus Fremdheit soll Vertrauen wachsen; von unterschiedlichen Standpunkten aus ein gemeinsamer Blick auf die Welt gelingen; aus Gegensätzen Brücken zur Einheit entstehen … An einer solchen Bündnis-Kultur arbeiten wir.“
Das tun wir, wenn wir das Bild der Gottesmutter gerade in einem K r e i s von Menschen und Häusern „kreisen“ und auf diese Weise oft unmerklich, und doch als wirksamen Faktor für ein mögliches Miteinander „arbeiten“ lassen…
Wir erinnern die Gottesmutter – in einem ausdrücklichen Vertrauensakt – an die Bundesschlüsse, die wir als Schönstatt-Bewegung vollzogen haben und sagen ihr neu, dass wir glauben, dass sie den starken Veränderungen „gewachsen“ ist und auch wir bereit sind, uns einer nochmals veränderten Zeitsituation zu stellen.“
Herzliche Einladung!
Jubiläumsfeier in Schönstatt/Vallendar
mit Bischof Wolfgang Ipolt (Görlitz)
am Samstag, 1. Oktober 2022
25 Jahre feiern und danken
zum Heiligtum pilgern
in Schönstatt und an vielen Orten
Gott loben und Christus anbeten
Freude und Leid in den Krug legen
das Liebesbündnis erneuern
und unser Land Maria anvertrauen
ausgesandt werden
beschenkt nach Hause gehen
Segen für andere werden
verNETZt durch das Jubiläumsgebet
Unser Jubiläumsgebet lädt ein, sich immer wieder einen Augen-Blick zu sichern und sich im Gebet zu vernetzen mit den vielen anderen, zu denen die Pilgernde Gottesmutter ebenfalls kommt. Aus Gebetsgemeinschaft wird Glaubensgemeinschaft. Wir werden mehr das, was wir als Kirche sind: Familie Gottes, inwendig miteinander vernetzt durch Jesus und Maria. Jubiläumsgebete können in Sekretariat kostenlos angefordert oder über den Shop bestellt.
verBUNDen durch das Jubiläumsband
Ein Jubiläumsband symbolisiert, was wir erleben: Die Pilgernde Gottesmutter vernetzt und verbündet mit Gott und untereinander. Der Augen-Blick-Kontakt bewirkt etwas: Begegnung mit ihr wird Begegnung mit Jesus. Begegnung mit der Pilgernden Gottesmutter führt auch zur Begegnung mit denen, die rechts und links leben. So verbündet, breitet sich ein Netzwerk der Liebe und des Friedens aus – über dieses Land und über die ganze Erde. Und DU bist dabei! Jubiläumsbänder können in Sekretariat oder in Shop für 1,20 € erworben werden.
Jubiläumsauftakt bei „miteinander BETEN“
Seit 2019 gibt es diese Gebetsinitiative vom Projekt Pilgerheiligtum. Sie wurde angestoßen durch Gabriele Wehner aus dem Bistum Fulda. In Zeiten der Bedrängnis war das Rosenkranzgebet für uns Christen immer schon eine starke Macht und Kraft. Als Termin für das gemeinsame Beten wurde der Umkreis vom Hochfest ‚Verkündigung des Herrn‘ bzw. ‚Maria Verkündigung‘, gewählt, denn wir verbünden uns mit Maria, mit ihrem starke Glauben: Die Kraft des Höchsten, der Heilige Geist, kann Unmögliches möglich machen (vgl. Lk 1,30-37). Gott wirkt – auch HEUTE!
Mit „Miteinander BETEN“ am 24./25. März 2022 wird das Jubiläumsjahr eröffnet. Sie sind eingeladen, nach Ihren Möglichkeiten dieses besonders gestaltete Rosenkranzgebet durchzuführen – in der Familie, in einer Gruppe, in der Kirche und natürlich auch allein. Die Jubiläums-Auftaktsveranstaltung findet im Urheiligtum am 24. März um 19.00 Uhr international gestaltet statt. Sie können sich digital einschalten über die Webcam: www.urheiligtum.de. Plakate, Gebetsfolder und Anregungen zur Durchführung (siehe Download) können Sie kostenlos im Shop erhalten.
Gebetsmarathon für die Kirche in unserem Land
In Deutschland gibt es 27 Diözesen. Genau 27 Wochen sind es vom Jubiläumsauftakt am 24./25. März bis zum Jubiläumsfest am Urheiligtum in Schönstatt am 1. Oktober 2022. Ein kleiner Fingerzeig, die Diözesen Deutschlands mit ihren Bischöfen in dieser Zeit besonders im Gebet zu begleiten, siehe Liste. Im Urheiligtum brennt eine Kerze für die jeweilige Diözese. Unser Jubiläumsgebet gilt ihren Sorgen und Anliegen.
Das Jubiläumslogo „spricht“
Engagiert und mit Freude wurde es vom Jubiläums-Team erarbeitet und gedeutet:
Ein offenes Kapellchen lädt alle ein.
Es ist ein Haus, das Geborgenheit ausstrahlt.
Die Krone steht für Würde und positive Kraft.
Sie hat ihren Platz über dem Namen ‚Maria‘.
Ihr Platz ist auch unter dem Kreuz und sagt:
Standfest bleiben!
Die Krone – ein Auftrag für uns.
Schwungvoll wirkt Maria hinein in unser Land.
Die Farben sagen: Das Urheiligtum steht
auf deutschem Grund.
Von hier aus fließt Segen im Liebesbündnis
zu allen, die sich dafür öffnen.
Danke, Maria! – Ein Wort, das ins Herz
trifft und in die Zukunft weist:
Wir sind getragen. Sie geht mit uns.
Nichts ohne dich, Maria. Nichts ohne uns.
Wir möchten DANKE sagen
Allen, die den Weg der Pilgernden Gottesmutter seit 25 Jahren möglich machen durch Gebet, missionarische Schritte, Beiträge, Wertschätzung, ehrenamtliche Hilfe und auch durch finanzielle Unterstützung, sagen wir ein herzliches Vergelt’s Gott.
Verbunden im Liebesbündnis und vernetzt durch die Pilgernde Gottesmutter, grüßt Sie in Vorfreude das Team Projekt Pilgerheiligtum.
- Mehr Informationen finden Sie hier.