Liebesbündnis – das wollen wir!

Acht Frauen aus Esterwegen schließen das Liebesbündnis

„In der Weihe vertrauen Sie Maria die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft ihres Lebens an. Sie übergeben ihr Augen, Ohren, Mund und Herz. Sie wird sich an Ihnen als Mutter und Erzieherin erweisen und Ihnen helfen, den Alltag aus der Kraft des Glaubens zu meistern. Durch Ihr Leben aus der Weihe dürfen Sie mithelfen, damit sich immer mehr die Bitte Jesu, unseres Herrn, errn, erfüllt: Vater, DEIN Reich komme!“

Mit offenem Blick und Herz nehmen die acht Frauen aus zwei Pilgerkreisen aus Esterwegen, Diözese Osnabrück, die Worte von Pater Lothar Herter, dem Wallfahrtsleiter der Pilgerzentrale in Schönstatt auf. Er nimmt das Liebesbündnis entgegen, für das sich die Einzelnen entschieden haben. Und so kam es dazu:

Seit vielen Jahren machen sie beim Projekt Pilgerheiligtum mit. Immer wieder setzen Sie sich in einen Kleinbus und machen eine Pilgerfahrt nach Vallendar-Schönstatt. Endlich war es nach der Corona-Zeit wieder möglich, vom 24. bis 27. Oktober 2021 den Ursprungsort Schönstatt zu besuchen. In einer Runde mit Sr. Marié vom Projekt Pilgerheiligtum erzählen die einzelnen, wie es ihnen mit den Besuchen der Gottesmutter im Zeichen des Pilgerheiligtums geht. „Beruhigend und einfach schön ist der Besuch der Gottesmutter.“ – So und mit anderen Worten kommt zum Ausdruck, dass sie die Besuche der Gottesmutter nicht mehr missen wollten.

In ihrem Impuls zeigt Sr. Marié auf, wo die Quelle des Segens liegt, der von hier ausgeht: das Liebesbündnis mit der Dreimal Wunderbaren Mutter. Alle, die hier herkommen, sind eingeladen, sich in dieses Bündnis der Liebe hineinnehmen zu lassen, das erstmals am 18. Oktober 1914 in der kleinen Kapelle geschlossen wurde. Nicht mess- und zählbarer Segen geht seither von diesem Gnaden- und Wallfahrtsort aus.

„Liebesbündnis. Das wollen wir!“, erklären die Frauen. Eine Liebesbündnisfeier wird vorbereitet. Im Pilgergottesdienst um 10.30 Uhr nimmt Pater Lothar Herter die Weihe der Frauen entgegen und überreicht ihnen als Weihezeichen eine Medaille der Gottesmutter. In seiner Predigt geht er auf den Text des Evangeliums ein: Maria macht sich mit Jesus, den sie noch verborgen in ihrem Schoß trägt, auf den Pilgerweg zu Elisabeth, ihrer Verwandten. Gottes Segen wird durch diesen Besuch offenkundig erfahrbar. Ähnliches geschieht heute durch die Besuche der Gottesmutter im Zeichen des Pilgerheiligtums.

Im Anschluss an den festlich mit Orgel gestalteten Gottesdienst macht sich die kleine Pilgergruppe auf den Weg zum Urheiligtum. Dort legen die Einzelnen ihre „Krugpost“ als Zeichen des konkret gemachten Liebesbündnisses in den Krug und schreiben sich ins Bündnisbuch ein. Am 18. eines jeden Monats wird dieses Buch feierlich mit zum Urheiligtum getragen. So sind alle hier am Gnadenort vertreten, die durch das Liebesbündnis zur weltweiten Schönstattfamilie gehören.

Beim anschließenden festlichen Mittagessen kommt es noch zu anregenden Gesprächen. Freude strahlt aus den Augen und Dankbarkeit für alles, was die Einzelnen durch den Gnaden- und Wallfahrtsort Schönstatt und durch die Besuche der Gottesmutter im Pilgerheiligtum schon für ihr Leben empfangen durften. SIE wirkt als Mutter und Wegbegleiterin der Menschen in einer turbulenten Zeit: Nichts ohne DICH Maria. Nichts ohne UNS.

(Sr. Marié Munz)

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