Pilgerheiligtums-Tag in Dietershausen

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„Es macht Freude, Begleitperson für die pilgernde Gottesmutter zu sein!“

So und ähnlich brachten es mehrere Personen beim Pilgerheiligtums-Tag zum Ausdruck. 25 Frauen und Ehepaare trafen sich am 2. Juli 2021 am Schönstattzentrum in Dietershausen bei Fulda. Durch die Corona-Lockerungen war endlich wieder ein Treffen möglich geworden.

Schw. Karin-Maria Stenger, Koordinatorin in der Diözese Fulda, begrüßte die Begleitpersonen und zeigte sich erfreut darüber, dass so viele der Einladung gefolgt waren.

Den Impuls des Nachmittags hielt Schw. M. Doriett Möllenkamp vom Projekt Pilgerheiligtum in Schönstatt. Schon durch die Vorstellrunde mit dem Blick auf die einzelnen Pilgerkreise war Hoffnung und Zuversicht zu erleben. Trotz Corona konnte die Pilgernde Gottesmutter in den Familien wandern und den Menschen Trost und Segen schenken.

Miteinander schauten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf die derzeitige Situation in Kirche und Gesellschaft. Schw. M. Doriett regte an, einen aufbauenden Beitrag einzubringen und legte vier Gedanken vor:   
– Der Blick auf die Gottesmutter als Christusträgerin. Das Fest der Heimsuchung Mariens, das am 2. Juli begangen wird, zeigt sie unter diesem Aspekt. Deshalb ist es auch in besonderer Weise das Fest der Pilgernden Gottesmutter! Als Christen und nicht zuletzt als Begleitpersonen der Pilgernden Gottesmutter ist dies auch Geschenk und Auftrag heute: Christus bringen!
– Das von Papst Franziskus ausgerufene Jahr des hl. Josef regt an, auf ihn zu schauen. Mit dem an ihn ergangenen Auftrag „Nimm das Kind und seine Mutter!“ (Mt 1,24) wurde ihm ein „Schatz“ anvertraut, formuliert der Papst. Ähnlich ist es mit dem monatlichen Kommen des Pilgerheiligtums. Es ist die Einladung: Nimm das Kind und seine Mutter wie Josef auf in dein Leben, in deinen Alltag.
– Am Lebensbeispiel von Pater Josef Kentenich wurde sichtbar, welche Kraft von der tiefen Verbundenheit mit Maria im Liebesbündnis ausgehen kann.
– Im Leben und Wirken von Diakon João Luiz Pozzobon, dem Initiator der weltweiten Aktion der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt, leuchtet auf, wie die Liebe zu Maria ihn zu einem Menschen des „Apostolates, des Gebetes und des Friedens“ formte.

Das Erzählen der Begleitpersonen aus den Pilgerkreisen zeigte, wie der „Schatz des Glaubens“ erfahrbar wird. In einem Ort besucht die Pilgernde Gottesmutter besonders Familien, die um jemanden trauern. – Jemand erzählte, dass „in einer Familie immer viel Streit und Ärger ist. Aber wenn die Pilgermutter da ist, dann scheint es, dass sich alle etwas zurückhalten.“ – Eine Begleitperson ist dankbar, dass sie „noch nie suchen musste, wenn welche aus dem Pilgerkreis ausgeschieden sind.“ Immer wieder gab es Interessierte, die in den Pilgerkreis aufgenommen werden wollten.

Das schöne Wetter ließ es zu, um 19.00 Uhr den abschließenden Gottesdienst auf dem Platz vor dem Kapellchen zu halten. Dazu kamen weitere Pilgerkreis-Teilnehmer aus der Umgebung. Die 16 Pilgerheiligtümer, die vor dem Heiligtum platziert waren, gaben ein schönes Bild. Zum Abschluss wurden der Gottesmutter in den Anliegen der Pilgerkreisteilnehmer Rosen geschenkt.

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