Seit 36 Jahren tot – und doch „lebendig und tatkräftig“

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Am 27. Juni 2021 war der 36. Todestag von João Luiz Pozzobon, diesem brasilianischen siebenfachen Familienvater und Diakon, durch den die heute weltweite Aktion der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt entstanden ist.

Es war ein nebliger Morgen im Jahr 1985. Wie fast täglich ist er am frühen Morgen pilgernd unterwegs zum Schönstatt-Heiligtum in Santa Maria, wo er seinen Tag mit Gebet und heiliger Messe beginnt. Bei dichtem Nebel wird er von einem Lastwagen erfasst und schwer verletzt. Kurze Zeit danach stirbt er. In seinem geistigen Testament schreibt er: „Die Jahre vergingen, der geistliche Reichtum aber vergeht nicht.“ – Unzählige erhalten durch die Besuche der Gottesmutter im Zeichen des Pilgerheiligtums Anteil an diesem Reichtum.

Wie Blitzlichter sind die folgenden Zeugnisse. Sie zeigen, wie „lebendig und tatkräftig“ der Verstorbene weiterwirkt. Sie wurden zum Pozzobon-Tag am 07.09.2020 gegeben.

Warum glauben Sie, dass dieser einfache Mann, Familienvater, engagierter Christ, Initiator der heute weltweiten Kampagne der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt, den Menschen von heute Orientierung geben kann?

Rita Oehler, Bad Saulgau-Friedberg:

„- Weil er an seiner Berufung treu festhielt, sich weder durch widrige Umstände noch durch Kritik davon abbringen ließ und seinen Auftrag überzeugt „durchtrug“.

– Weil er Familie und Berufung zusammenbrachte.

– Weil er die Not der Menschen nicht nur sah, sondern aktiv mit sozialen Projekten die Not zu lindern suchte.“

Welche Spuren hat er bei Ihnen hinterlassen?

Doris Freisberg, Heimbach-Weis:

„Mich beeindruckt seine TREUE. Er war treu im Kleinen und im Großen. Seine Treue zu seiner Familie und zu seiner Sendung, seine Treue zur Gottesmutter und zu Pater Kentenich.

Mich beeindruckt sein MUT. Er hatte den Mut, seinen Berufungsweg mit der Pilgernden Gottesmutter zu gehen, obwohl er viele Schwierigkeiten erlebte.“

Marlies Santjohanser, Türkheim-Irsingen:

„Überzeugend ist für mich, dass aus dem Kleinen, das er gemacht hat, Gottes Macht so etwas Großes wie die weltweite Kampagne der Pilgernden Gottesmutter machen konnte. Mich beeindruckt an Herrn Pozzobon, dass er quasi an den Türen geklingelt hat, dass er auf andere zugegangen ist. Dass sein Vertrauen nie erschüttert worden ist. Er hat viel getan und doch blieb das meiste verborgen. Er hat vielleicht mit den Leuten nur ein paar Sätze gesprochen, aber genau diese wirkten nach. Diese Erfahrung mache ich auch. Wenn ich auf andere zugehe, dann hören die Menschen zu. Es kommt nicht viel zurück, aber das Gesagte wirkt weiter. Es ist nicht so modern, über den Glauben zu sprechen, aber wenn jemand darüber spricht, dann ist es umso wirkungsvoller.“

Rita Oehler, Bad Saulgau-Friedberg:

„Mich beeindruckt, dass er daran festhielt, seinen Weg zu gehen,

– dass er mit dem Bild seiner Peregrina wirklich „Maria mit ihrem Kind“ zu den Menschen trug und die Menschen erfahren konnten, dass im Gnadenbild wirklich SIE mit Jesus kommt.

– dass er sich von Gott führen ließ.

– dass er die Menschen vor dem Bild zum Gebet einlud.“

Sr. M. Raphaela Dambacher:

„Mich hat es immer wieder angespornt, dass er `Eselchen der Gottesmutter´ sein wollte. Das wollte ich auch. So habe ich das PH oft am Beginn eines Tages auf den Beifahrersitz meines Autos gesetzt und hab meine „Gäste“ (Jesus und Maria) gefragt, wo sie heute apostolisch wirken wollen. Bin dann einfach losgefahren und war immer wieder überrascht, wo sich Türen für die pilgernde Gottesmutter geöffnet haben. Ich habe die Erfahrung gemacht, die Gottesmutter macht es. SIE sucht sich die Leute, SIE weiß, wohin sie pilgern will und wer den Segen Gottes braucht. Wir müssen ihr nur unsere Bereitschaft und unser Mühen schenken, alles andere muss SIE machen. Das Gebet, vor allem das Rosenkranzgebet, das für Herrn Pozzobon auf seinen Wegen so wichtig war, gehört unbedingt dazu, dass sich Herzen öffnen können. Mich hat auch die Opferbereitschaft von Herrn Pozzobon berührt und angespornt. Es ist kein Spazierweg, wenn man mit der pilgernden Gottesmutter unterwegs ist. Er hat unzählige Opfer gebracht: Hitze, Hunger, das schwere Bild … Ohne diese Opfer kann das Projekt nicht weiterbestehen. Lernen kann ich auch von seinem Vertrauen auf die Gottesmutter. Er war überzeugt: SIE ist der große Missionar, sie kann und sie wird Wunder wirken, auch wenn wir nichts sehen und nicht immer daran glauben.“

 Möchten Sie mehr erfahren?  

Eine kurze Lebensbeschreibung mit dem Titel „140 00 km mit Maria für Gott und für die Menschen“ gibt Einblick in das Leben und Wirken von Diakon Pozzobon. Die 32-seitige Broschüre im Format DinA6 ist für 2,50 € zu erhalten, siehe Shop.

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