Stutensee ist die viertgrößte Stadt im Landkreis Karlsruhe. Dort gibt es drei Kreise der Pilgernden Gottesmutter. Mandalina Batarilovic begleitet zwei der Kreise. Ihr Wunsch, der Pilgernden Gottesmutter eine Krone zu schenken, brachte einiges ins Rollen.
In Zusammenarbeit mit dem zuständigen Ortspfarrer Jens Maierhof und mit Sr. M. Paulina Butz vom Projektteam in Schönstatt wurde die Maiandacht am dritten Maisonntag als äußerer Rahmen für die Krönung gewählt. Auch der dritte Pilgerkreis wollte die Gottesmutter krönen. Hinzu kam der Wunsch, zwei private Schönstattbilder mit einer Krone zu versehen. So erhielt die Gottesmutter schließlich gleich fünfmal eine Krone und wurde zur Königin erwählt.
Krönen, das bedeutet: danken – vertrauen – sich hingeben
Das Engagement der Teilnehmenden in der Vorbereitung und Durchführung war groß. In der mit Liedern, Texten und Zeugnissen gestalteten Feier wurde zum Ausdruck gebracht, was Krönung Mariens bedeutet: danken, vertrauen und nicht zuletzt sich hingeben, das heißt, zu versuchen nach der Bitte des Vaterunsers zu leben: DEIN Wille geschehe.
Aus den Zeugnissen:
- „Ich möchte kurz berichten, wie das Bild der Schönstatt-Maria zu uns gefunden hat. Obwohl ich im evangelischen Glauben aufgewachsen war, hatte ich schon als Kind eine besondere Beziehung zur Gottesmutter. Vielleicht lag es auch daran, dass meine leibliche Mutter Maria hieß. So führte mich Maria in die katholische Kirche.
Mechthilde und ich waren schon längere Zeit verheiratet und hatten bisher noch kein Marienbild gefunden, das uns gefallen hätte. Mit lieben Freunden besuchten wir dann vor über 40 Jahren einen Flohmarkt in Saarbrücken. Mechthilde sah das Bild und kaufte es. Ich war von dem Bild angetan und besorgte dafür noch einen passenden Bilderrahmen, um ihm dann einen angemessenen Platz in unserer Gebetsecke zu geben. Erst später erfuhren wir durch Freunde, dass es sich um das Bildnis der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt handelte. Trost und Hilfe dürfen wir immer wieder im Verweilen und im Gebet vor ihrem Bild erfahren. So begleitet sie uns schon lange durch unser gemeinsames Leben. Ihre mütterliche Liebe führt uns immer mehr zu Jesus, unseren Heiland und Erretter.“ (H. Flohr, Stutensee)
- „Unser Sohn steht vor den Abschlussprüfungen seiner Ausbildung. Wir wussten nicht, ob er zur Prüfung zugelassen würde, da sein Berichtheft zuerst abgelehnt wurde. Ich habe in Schönstatt gebeten, dass die Schwestern dafür beten. Und dann – es war am 10. Mai – ich hatte gerade den Dank formuliert, den ich in diese Maiandacht und Krönungsfeier einbringen wollte, da kam der Anruf meines Sohnes, er habe das Berichtheft erhalten und die Zulassung zur Prüfung. Dafür möchte ich Jesus und Maria danken.“ (M. Batarilovic, Stutensee)
- Eine Familie, die das Pilgerheiligtum zum ersten Mal empfangen hat, schreibt: „Die Gottesmutter hat jeden Abend in einem anderen Kinderzimmer ‚geschlafen‘. Die Kinder freuen sich, wenn sie wieder kommt, und die Eltern auch.“ (N.N., Stutensee, 06.05.2021)
Aus dem vorgebrachten Dank in der Maiandacht:
- „Mutter Maria, ich danke dir, dass du mich zu Jesus gebracht hast, dass du mich in meiner Kindheit, Ausbildung und Mutterwerden und sein begleitet hast. Ich danke dir für meinen Mann und meine Kinder die ich als Leihgabe Gottes empfangen habe und begleiten darf.“ (M. B., Stutensee)
- „Danke für die Gemeinschaft, die wir durch den Besuch der Pilgernden Gottesmutter und in unseren Pilgerkreisen erleben hier am Ort erleben.“ (X., Stutensee)
Wie sehr die Feierstunde berührt hat, wurde durch die dichte Atmosphäre spürbar. Auch schriftliche Reaktionen zeigen, welche Spuren die Königin Maria in den Herzen hinterlassen hat:
- „Ich freue mich einfach und staune über die Gnade, die Mutter zu haben, die so – stark und würdig, schlicht und mild – die Herzen der Menschen erobert.“
- „Die Krönung der Pilgerheiligtümer war ein tolles Erlebnis für unsere Gemeinde.“
- „Die Gottesmutter wirkt und hält Fürsprache, das darf ich jeden Tag mehr und mehr erfahren.“
- „Wir haben uns sehr gefreut, bei der Krönung sein zu dürfen. Wir haben uns gesegnet gefühlt und haben wieder neue Impulse.“